„Der klingt jetzt aber gut!“ – einige Kinder sind dabei, als der restaurierte Flügel angeliefert wird und wollen direkt hören und wissen „wie das eigentlich funktioniert.“ Ich stelle den Deckel auf, die Kinder schauen zu, wie die alten Hämmerchen unter den neuen Saiten entlang sausen und sie anschlagen. „Das sieht schön aus da drinnen; wie meine Harfe“, meint Zoe.
Ja, er sieht nicht nur schön aus, er klingt jetzt wieder wunderbar und er hält auch die Stimmung. Unser altes Schätzchen. Ein neuer Flügel in dieser Größe und mit diesem Klang wäre unbezahlbar gewesen. Der gusseiserne Rahmen wurde restauriert und mit mehr als 200 neuen Saiten bespannt, der Resonanzboden erneuert. Nichts scheppert mehr, es macht Freude dem Instrument zuzuhören und wir freuen uns darauf, wieder mit Wochentreff, gemeinsamem Singen und Musikunterricht loszulegen. Vorerst bleibt es beim Zuhören, womit auch Zoe die Woche abrundet. Sie bringt ihre Harfe mit und spielt für uns. Was für ein Erlebnis.
Tausend Dank an den Förderverein und die Vogtstiftung, die beide jeweils 3000,– Euro für die Restaurierung übernommen haben! Außerdem wurden durch den Förderverein neue Rollen für das Instrument und eine Schutzdecke finanziert. So bleibt er geschützt.

Text und Fotos: Jochen Arlt

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